Das Anne Frank Zentrum nutzt Chaja & Mimi seit 2011 im Rahmen des Projektes »Nicht in die Schultüte gelegt …«, ein Lernmaterial, das auf Kindheitsgeschichten und historischen Fotos aus den 1930er Jahren von (ehemaligen) Berliner Jüdinnen und Juden basiert und in dessen Rahmen manchmal eben auch "Chaja und Mimi" Verwendung findet. Am 22. Oktober stellt das Anne Frank Zentrum das Projekt und die Materialien vor, in der Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28, von 16-18 Uhr.

Anmeldung über die Website des Anne Frank Zentrum.

 
Poster des jüdischen Filmfestivals Bukarest 2013

Naja, eigentlich sagt die Betreffszeile fast alles. Es ist das jüdische Filmfestival Bukarest; die Leute, die es machen, sind mir äußerst sympathisch, ich bin sehr neugierig auf das Festival und auf die Stadt. Der Film läuft am Sonntag, 20.10. um 17 Uhr. Im Wettbewerb, yippie! Auf ihrer Facebook-Seite schreiben sie "Duminică, 20 octombrie, regizorul german Eric Esser (înscris în competiţie cu filmul documentar Chaja & Mimi), va avea o scurtă intervenţie." Ich wüsste zu gerne, was das heisst.

War schonmal wer dort und hat nen Tipp für ein schönes Café?

 
Preisplaketten des "I Corti sul lettino" Festivals in Neapel (Photografie: Eric Esser, man beachte das vanitäre Stilleben im Hintergrund)

Da soll nochmal jemand sagen, aus einem verzagten Arsch könne kein fröhlicher Furz fahren. Heute morgen in der Post und jetzt vor mir auf dem Küchentisch liegen der Preisplaketten gleich zweie, die mein fäkaler Poesiefilm November beim I corti sul lettino-Festival in Neapel gewonnen hat: Miglior Corto ('Bester Kurzfilm') und Miglior Corto straniero (da bin ich mir nicht ganz sicher, was das bedeutet - entweder 'Bester ausländischer Kurzfilm' oder 'Bester seltsamer Kurzfilm'). Danke an Mirna Campanella für die Übersetzung ins Italienische!

Bringt es vielleicht doch Glück, in einen Hundehaufen zu treten? Oder ist das nur eine weitere meiner seltsamen Weltauffassungen?

 
Evelyn Rack, verantwortlich für den Feinschnitt bei Chaja & Mimi und beste Editorin der Welt, bei der Preisverleihung (Photografie: Jeannette-Maria Giza)

Hätte nie gedacht, dass ich einmal diesen Satz schreiben werde, aber: Ich war ja leider im Urlaub. Doch meine Filmschule kann ja anscheinend auch ohne mich ganz gut feiern. Bei der Gala zum 10-jährigen Bestehen der Filmarche hat Chaja & Mimi einen der 11 "Noahs" bekommen, eine Auszeichnung unserer Schule. Und zwar den in der Kategorie "Dokumentarischer Kurzfilm". Die Laudatio wurde von meiner Lehrerin und Mentorin Gruscha Rode gemeinsam mit Studienleiterin Mireia Guzman Sanjaume gehalten, was mich sehr freut.

Evelyn Rack, ehemals Montage-Klasse 2006 und in diesem Projekt für den Feinschnitt verantwortlich, hat ihn entgegengenommen. Schade, dass ich nicht da war, denn die anschließende Feier soll berauschend gewesen sein. Ich weiss nicht, wie, aber sie haben sogar eine mobile Sauna auf den Schulhof gezaubert...

 
Das Siegel der Film- und Medienbewertungsstelle Wiesbaden

Die Deutsche Film- und Medienbewertung hat Chaja & Mimi das Prädikat besonders wertvoll verliehen, was mich sehr freut und den Film zu einem Kurzfilm des Monats ernennt. Endlich eine amtliche Anerkennung. Es ist toll, dass die Bundesländer eine solche Institution bereitstellen. 

Ich frage mich, warum es davon nicht mehr gibt. Beispielsweise eine Küchenbewertungsstelle. Da würde ich vermutlich ein besonders gut ausgestattet bekommen, zumindest seitdem ich einen Schokoladenbrunnen für zeitgleich helle und dunkle Schokolade besitze. 

Und was wäre wohl, wenn es eine Charakter-Bewertungsstelle der Länder gäbe? Vielleicht bekäme ich dann ein besonders schnell beleidigt? Was es auch sei, Hauptsache: besonders.

 

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