Die ICCL Human Rights Film Awards Jury (v.l.n.r): Brian Gleeson, Nicky Phelan (Brown Bag Films), Conor McPherson und Lenny Abrahamson

Chaja & Mimi sind unter den sechs Finalist*innen auf dem vom Irish Council fo Civil Liberties verantalteten Human Rights Film Award in Dublin kommenden Donnerstag. Ben Laser, der für den Ton und die Montage verantwortlich zeichnet, und meine Wendigkeit werden der Gala beiwohnen.

Da German Films und die AG Kurzfilm die ganze Geschichte netterweise auch noch mit einem Druckkostenzuschuss für Pressematerialien unterstützen, hab ich gleich nochmal eine DVD pressen und Poster drucken lassen. Letzteres übrigens grandios gestaltet von Sandra Dollo. Jetzt kann dann wirklich nichts mehr schief gehen. Ausser dem irischen Wetter...

 

Eigentlich wollte ich ja mit Freund und Kollege Marc Zwinz als Einhorn über die Wiesen Irlands tollen. Aber dann kam alles ganz anders: Das Festival Rencontres Cinématographiques de Cerbère-Portbou haben mich als Artiste en resicence aufgenommen, und sponsoren mir einen einwöchigen Aufenthalt im französischen Grenzort Cerbère. Untergebracht bin ich im legendären Belvedère, einem 1932 fertiggestellten Bau, der damals ein Nobelhotel mit Casino und Kinosaal war.

Und das Belvedère trifft genau meinen Geschmack. Um ehrlich zu sein, ist es mit die grossartigste Unterkunft, die ich gesehen habe - denn es hat genau die richtige Mischung aus verfallenem Charme und ehemaligem Glanz. Es ist zwar alles sehr provisorisch, und ich muss mich z.B. erst daran gewöhnen, im Sitzen zu duschen - oder ich lass es einfach und gehe hier als Salle Boche durchs Dorf - und das Zimmer, das für mich vorgesehen war, bekomme ich nun doch nicht, denn in der Nacht vor meiner Anreise ist der Boiler explodiert...

Programmflyer der Kurzwaren #12

Im Mai gibt's gleich mehrere Aufführungen meiner Filme in Berlin: Zum Einen featured meine Filmschule jetzt bei den Kurzwaren-Aufführungen im Kino Zukunft jeden zweiten Monat eine*n der ihren, bzw. unseren. Mit mir machen sie den Anfang, ich schätze, sie wollen auf Nummer sicher gehen, steigerungsfähig zu sein. Am 15. Mai um 19:45 am Ostkreuz - es gibt alle alten Trashfilme buns, November, Dawn of the Dorks sowie die Dokumentarfilme Chaja & Mimi, den Trailer zu Geschenkt wurde uns nichts, den selten gezeigten Cevapcici von Nora Fingscheidt (bei dem ich Co-Regie war) und ein Preview auf den Neuen, Rotation.

Chaja & Mimi wird im Mai darüber hinaus noch mehrfach zu sehen sein: am 9. Mai auf dem XXIX. 2014 Black International Cinema Berlin um 20 Uhr im Rathaus Schöneberg. Das Festival hat einen Schwerpunkt zu Filmen über Migration, in deren Reihe er laufen wird. Der Eintritt ist frei. Am 21. kommt er nochmal bei Shortcutz Berlin, um 20:30 im Lagari.

 
Deutsches Poster von "Geschenkt wurde uns nichts"

Uff. Wieviel Arbeit das drumrum doch alles ist. Aber es ist getan. Geschenkt wurde uns nichts hat jetzt ein Poster, ein Presseheft und einen Trailer. Das ganze jeweils in drei Sprachen: Englisch, Italienisch und Deutsch. Zu finden hier auf der Website des Films in der jeweiligen Sprache. Dazu gibt's Facebook-Fanpages in Englisch und Italienisch. Und untertitelt wurde der Film ebenfalls: in Englisch, Deutsch und Spanisch.

Ebenso hab ich für die internationale Version von Chaja & Mimi nachgelegt: Trailer auf Deutsch, Englisch und Spanisch sowie ein Poster in Deutsch und eine Facebookseite auf Englisch. Bei den Untertiteln komme ich bei der internationalen Nachfrage auf einige Versionen mehr: Deutsch, Hebräisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Rumänisch...

 
Rising Star Award-Zertifikat für "Geschenkt wurde uns nichts"

Geschenkt wurde uns nichts ist einer der Gewinnerfilme des Rising Star Award in der Kategorie Student Film auf dem Canada International Film Festival Vancouver 2014. Vielen lieben Dank! Ich bin sehr glücklich darüber und fühle mich sehr geehrt!

Aber, und leider kommt ein aber, wird er dort nicht gezeigt. Die Preise werden dort vergeben an die Filme, die es in der jeweiligen Kategorie beinahe unter die 21 geschafft haben, die dann in der offiziellen Auswahl gezeigt werden. Das Festival schreibt, dass der Film "zwar nicht ausgewählt wurde, offentlich aufgeführt zu werden, die Jury den Film jedoch unter den Besten der vielen hundert Einreichungen aus über 30 Ländern befand und eine besondere Anerekennung verdient." Auch wenn in diesem Falle die Rangfolge von Aufführunng und Auszeichnung entgegen dem konventionellen Verständnis vertauscht sind, freut mich die Ehrung sehr und ich will nicht nörgeln, denn das wäre Nölen auf zu hohem Niveau.

 

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